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Hackbrett

Das Hackbrett ist ein sehr altes Instrument, dessen Ursprung in Persien vermutet wird. In der Schweiz kennt man es seit dem 16. Jahrhundert, so auch in Appenzell. Die Hackbrettform ist weltweit ungefähr die gleiche, nämlich ein Trapez. Diese Form ergibt sich durch den Aufbau der Töne und dem Prinzip «lange Saite = tiefer Ton, kurze Saite = hoher Ton».

Seit dem Anfang spielt Nicolas Senn auf demselben Instrument: Einem 125-saitigen Hackbrett aus dem Jahr 1982 des bekannten Hackbrettbauers Johann Fuchs «Chlin Fochsli» aus Meistersrüte bei Appenzell. Inzwischen wird die Schreinerei und damit die Tradition des Hackbrettbaus von seinem Sohn, Johannes Fuchs, weitergeführt. Zusammen mit den versierten Hackbrettvirtuosen Walter Alder und Fredi Zuberbühler entwickelt Johannes Fuchs das Instrument weiter. Waren die Hackbrettschläger, welche im Appenzellerland «Ruten» genannt werden, bis vor einigen Jahren aus Holz, werden neue «Rüetli» aus Carbon immer beliebter. Nicolas Senn spielt seit 2017 mit Carbon-Rüetli von Fredi Zuberbühler.